Authentisch oder professionell? // unperfekt!challenge // Woche 8/10

Kann ich authentisch und professionell zugleich sein? Oder muss ich mich entscheiden? Was kommt überhaupt zuerst? Und vielleicht noch vieeel wichtiger: Was, wenn die beiden ich´s nicht zusammen passen? Ohje, schlimmer Gedanke. Und neu ist der auch in meinem Kopf. Zumindest in dieser Klarheit und Dramatik. Du fragst dich, wie ich drauf komme? Gestern hat mich eine Freundin gefragt: Ist diese Challenge nicht total schädlich fürs Geschäft?

Reaktion bei mir: Kurz verwirrt. Alle diese Fragen rasen in Bruchteilen von Sekunden durch mein Gehirn. Sie sorgen für Kopfkino. Wieder verwirrt. Von der Eindeutigkeit meiner Antwort beeindruckt: Nö!

Hier die Herleitung dieser maskulin anmutenden Antwort:

Wie komme ich eigentlich zu einer Profession, damit ich professionell sein kann? 

Ich erspare dir die gesamte Wikipedia-Definition. Hier ein kurzer Auszug: "Als Profession wird dabei ein akademischer Beruf mit hohem Prestige betrachtet, der vor allem wegen der Herausforderung, die in der Aufgabe liegt, ausgeübt wird." Cool. Check. Hab ich.

Bis auf Prestige, aber naja, man kann nicht alles haben ;) Bei einem professionellen Vorgehen geht es also um Wissen. Am besten akademisches Wissen. Um das, was ich gelernt habe im meinem Andragogikstudium.

Hat mir gestern übrigens auch ein Kunde bestätigt: 

Du benutzt zwischendurch so schwere Wörter, die für dich selbstverständlich sind. Die kann man sich gar nicht merken. 

Die Ironie der Situation will ich dir nicht vorenthalten. Der Kunde ist Steuerberater. Ich war sehr froh, dass er meine Wörter verstehen sollte und nicht ich seine. Das habe ich nämlich aufgegeben. Also, bringen wir es auf den Punkt. Profession = Das was ich weiß.

Und wie komme ich zu dieser Authentizität? 

Wikipedia sagt, es bedeutet Echtheit im Sinne von „als Original befunden“. Andere sagen Wahrhaftigkeit dazu. Das würde also bedeuten … Ich darf nicht so sein wie jemand anders. Ich muss so sein wie ich selbst. Ich darf als Original befunden und gefunden werden. Die Menschen müssen mich von anderen unterscheiden können, wenn sie mit mir arbeiten. Und sie müssen erkennen können, mit wem sie es zu tun haben. Dazu fällt mir auch eine Rückmeldung ein. 

"Ey, du hast mich echt genervt. Und manche Erkenntnisse musste ich erstmal verarbeiten. Und manchmal hättest du ruhig netter sein können. Und: Danke dafür!" 

Authentizität = So wie nur ich bin.

Ja. So ist das. Ich reiche dir nicht das Taschentuch und tröste dich. Ich verpasse dir noch einen eleganten Arschtritt dazu. Wie der aussieht? Pink und knallgrün! Und warum? Weil ein bunter Arschtritt fröhlicher ist als ein grauer. Ich nenne dieses Vorgehen "wertschätzende Konfrontation". Und warum? Weil das meine Profession ist. Und wenn ich dir die Fachwörter dazu sagen soll, wirst du sie nicht verstehen. Weil es nicht deine Profession ist. Du hast deine eigene.

Ich lade dich sehr gern zu einer Kostprobe ein. Am Mittwoch findet um 18:00 Uhr ein kostenloses Webinar statt: 4 Instinkte, die durch eine Krise geschärft sind … und wie du deinen eigenen Riecher für Chancen nutzt. Hier findest du weitere Infos und den Zugangslink zum Webinar: https://www.barrenscheen-change.de/online-formate/webinare/ Ich freu mich, dich zu treffen.

Okeh, um das Ding mal abzuschließen: Kann ich denn nun authentisch und professionell zugleich sein? Ja klar! Stell dir diese beiden Aspekte wie ein Paar Schuhe vor. Der eine passt links, der andere rechts. Natürlich kannst du beide Schuhe zugleich tragen. Ist sogar empfehlenswert. Läuft sich bequemer.

Wenn du nur auf die Professionalität setzt, dann bist du austauschbar. Andere haben das gleiche Wissen. Wenn du nur auf Authentizität setzt, dann verkaufst du dich selbst. Pass auf, dass du dich nicht dabei verbrauchst. Zieh beide Schuhe an, wenn du weit gehen willst.

Wichtige Erkenntnis: Verwechsle aber nicht den einen Schuh mit dem anderen. Das passt nicht.


Die meisten Wege sind noch nicht gegangen - Wunderbare Zukunft.


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