Kontrolle passiert im Kopf. Im Kopf sitzt die Kognition. Sie ist die Kontrolleurin. Sie kann jedoch immer nur das kontrollieren, was sie schon kennt.
Der Instinkt ist eine angeborene Tendenz. Er leitet dich instinktiv in die Richtung, in der sich deine Begabung entwickeln kann.
Der Kopf nur dort hin, wo er sich schon auskennt.
Ist ja irgendwie auch logisch. Wenn man sich nicht auskennt, hat man keine Kontrolle. Zumindest nicht sicher.
Wenn du also deine Entscheidungen über eine mögliche Veränderung im Kopf triffst, dann wirst du nur da hin kommen, wo du schon warst.
Das heißt, dass du deinen aktuellen Stand reproduzierst. Du läufst also im Kreis. Du kommst immer wieder zum selben Startpunkt zurück.
Der Kopf geht immer nur die bekannten Wege. Er sucht nach Beweisen.
Der Instinkt gibt dir keinen Beweis. Er zeigt dir eine Richtung für neue Erfahrungen. Deine Richtung.
Er sagt dir: „Keiner weiß, was auf diesem Weg passieren wird. Aber er wird gut.“
Es ist irgendwie so wie ein Roadtrip. Du kannst genau planen, was du sehen willst, wo du anhalten willst und was du da erleben willst. Das werden aber die Dinge sein, die schon jemand anders schon vorerlebt hat. Du wirst kontrolliert etwas erleben. Und es wird gut sein.
Erwarte aber keine Überraschungen.
Keine Erkenntnisse.
Kein WOW.
Nichts, was es zu Hause zu erzählen lohnt.
Du erlebst Beweise für etwas, das du erwartest.
Du zeigst Bilder von Orten, die du vorher schon auf Bildern gesehen hast.
Du sagst: Schau. Das gibt es wirklich.
Wenn du dich vom Instinkt leiten lässt, dann weißt du nicht, was du erleben wirst.
Dann wird es einbisschen wie in diesen Filmen, die die Sehnsucht nach Abenteuer in dir wecken. Irgendwo anzukommen, wo es sich unerwartet gut anfühlt. Und wenn du von dieser Reise wieder zurück kehrst, bist du anders. Irgendwie mehr bei dir.
Und beide Trips sind fein. Und schön. Nur dürfen wir nicht das Eine vom Anderen erwarten.
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